2. Besuch von Ursula und Paul-Henri

Familienwiedervereinigung nach fast einem Jahr mit Lamons!! J

Amphawa bildete die erste Station für die beiden nach der langen Reise von Europa. Während drei Tagen hatten die beiden Zeit, sich zu akklimatisieren, das kleine hübsche Städtchen zu erforschen und gleich mal mit den Ortsansässigen Kontakt zu knüpfen. Welch ein Glück also, dass die Hotelbesitzer ebenfalls Golf-Fans wie auch Weintrinker waren und Ursula und Paul gleich mit einer Menge v. a kulinarischer Ausflüge beehrten.



Aufs Wochenende hin trafen dann auch Christophe und ich in Amphawa ein und wir verbrachten einen schönen Abend zusammen. Am Folgetag hiess es eigentlich: ab in den Dschungel! Doch leider litt Paul an einer Magenverstimmung und wir verbrachten den Tag in Ruhe.
Gegen Abend trafen wir dann am Stausee des Kaeng Krachan Nationalparks ein, von wo aus wir am nächsten Morgen eine Bootstour unternahmen. Wer hätte gedacht, dass wir hier in Thailand mal noch SCHWIMMENDE Affen sehen!! J Zudem besichtigten wir einen Tempel und staunten über die Grösse des Sees…
Dann wurde es auch schon Zeit für den Aufbruch nach Bang Saphan, wo Lamons wieder einmal im Coral eincheckten. Es folgte eine ruhige Woche, die leider etwas windig bis stürmisch war. Während Christophe arbeitete, unternahmen wir auf den Motorrädern Ausflüge in alle Richtungen. Leider machte uns auch hier eine Magenverstimmung – dieses Mal vor allem meinerseits – einen kleinen Strich durch die Rechnung.
Am Wochenende packten wir unser Auto voll: drei Velos, Gepäck und vier Personen! J Der Khao Sok Nationalpark bildete unser Wochenend-Ziel und wir wurden in Surat Thani auch gleich von Mickey – unserem Guide – instruiert und ins Hotel gebracht. Wenige Stunden Schlaf später ging es auch schon los, per Boot tief in die Natur.

Auf Bambusflossen bezogen wir unsere Hütten und genossen für den Rest des Tages die Stille des Sees, die Natur und die klare Luft. Eine weitere Magenverstimmung später (ja, wieder ich), ging es frühmorgens los auf Safari und gegen Mittag verliessen wir dann den Park und machten uns auf nach Surat Thani. Von dort aus überliess uns dann Christophe mit den drei Velos und machte sich mit dem Auto auf die Reise nach Bang Saphan.
Zu dritt ging es tags darauf auf dem Velosattel nach Lang Suan, wo wir nach 80 km einmal nächtigten. Eine wunderbare Strecke mit unterschiedlichsten Strassen und Umgebungen bescherte uns diese erste Etappe. Das Ziel des zweiten Tages war dann Chomphon, nach 110 km! Tja, mit so fitten Schwiegereltern ist dies kein Problem! J Der Folgetag gehörte dann jedoch der Erholung und wir liessen uns mit Massage, Liegestuhl und gutem Essen verwöhnen. Die letzte Etappe nach Bang Saphan, 90 km, hügelig und mit aufkommendem Gegenwind nahmen wir zackig in Angriff. Mit hohem Tempo und zusammengebissenen Zähnen erreichten wir schlussendlich kurz nach Mittag unser Daheim. Eine letzte Panne zirka drei Kilometer vor dem Ziel stellte uns kurz ein Bein, aber sonst ging alles sehr gut! Es waren vier unvergessliche Tage und wir hatten grossen Spass auf unseren Fahrrädern. Die Umgebung ist sehr interessant und gut machbar auf dem Zweirad. Danke Ursula und Paul für diese sportliche Reise! J
Kurze Verschnaufpause, dann ging es bereits weiter nach Bangkok, von wo wir in aller Früh (Tagwache 4 Uhr morgens!!) nach Hanoi flogen. Bereits einmal wurden Christophe und ich von Vietnam verzaubert und wir freuten uns alle auf ein paar spannende Tage!
Unser kleines, schmuckes Hotel befand sich mitten im Old Quarter – dem Herzen der Stadt! Die Erkundungstour ging sogleich los und zu Fuss marschierten wir in die Museen und zu den kulturellen Plätzen. History Museum, Museum of Revolution, das Mausoleum mit dem aufgebahrten Körper Ho Chi Minhs, das dazugehörige Museum, Tempel, Pärke und die vielen schönen Strässchen und Märkte. Zwischendurch gab es natürlich immer mal wieder einen Kaffee, denn schliesslich ist Vietnam bekannt dafür. Zwar vermochte sich niemand von uns so richtig für den starken, bitteren und fast schon dickflüssigen vietnamesischen Kaffee  zu begeistern, aber zum Glück gab es vielerorts auch italienischen Kaffee. Christophes Augen leuchteten beim Erblicken der Baguette-Stände und auch wir anderen tauchten in die Kulinarik Vietnams ein. Höhepunkt war unser Dinner, wo wir Heuschrecken und Froschschenkel serviert bekamen und anstandslos assen! J Leider, leider folgten für Ursula und Paul dann eine Nacht und ein Tag mit Magenverstimmung, was sie dazu zwang eine Pause zu machen und das Bett zu hüten.
Christophe und ich schlenderten alleine im French Quarter herum, besuchten den Lenin Park und gönnten uns wieder einmal einen ausgedehnten Aperò-Abend! ;-) Wir besuchten diverse Galerien und staunten über die diversen lokalen Künstler.
Hanoi ist eine wunderbare, aber hektische Stadt. Überall kurven Motorräder, Autos und viele viele Fahrräder umher. An jeder Ecke gibt es etwas zu kaufen und die Leute sitzen, kauern oder liegen ÜBERALL! Die Nordvietnamesen schienen uns im Vergleich zu ihren Landesgenossen im Süden noch mal ein Stück reservierter und ebenfalls sehr stolz. Wie schon beim ersten Vietnam-Besuch empfanden wir die Umgebung aber als sehr angenehm und erlebnisreich, die Menschen etwas distanziert aber dennoch freundlich. Wir freuen uns sehr, in wenigen Wochen, dieses Land mit dem Fahrrad für etwas längere Zeit zu erkunden.
Am zweitletzten Tag – ein regnerischer und kalter Tag – unternahmen wir einen Ausflug in die berühmte Halong Bay, welche als UNESCO Weltkulturerbe gilt. Eine lange Busfahrt, aber durchaus lohnenswert! Mit einem alten Schiff ging es los zu den verklüfteten Felsformationen, die bei schönem Wetter nochmals um einiges imposanter wirken. Leider regnete es immer wieder, was uns zwang, die Gegend vor allem vom Schiffsinneren zu bestaunen. Nach einem spannenden Tag erreichten wir abends müde Hanoi, wo wir uns ein letztes Mal ein vietnamesisches Mahl gönnten, dies in einem wunderschönen Ambiente.
Leider kam dann bereits der Tag der Abreise und bei der Ankunft in Bangkok hiess es Abschied nehmen. Während Christophe und ich noch den Weg nach Bang Saphan vor uns hatten, verliessen uns Ursula und Paul, um ihr Hotel in Bangkok für die beiden letzten Nächte zu beziehen.

Es war wieder eine wunderbare Zeit mit euch! Wir haben viel erlebt und Neues gesehen, danke euch, ihr Lieben! Bald, bald sehen wir uns wieder und können die nächste Reise planen! J




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